Was ist mit unseren Schulen los
Die Bildungsqualität der Schulen scheint genauso zu verfallen wie die Klassenzimmer selbst. http://www.abendblatt.de/extra/service/944949.html?url=/ha/1983/xml/19830204xml/habxml830103_3803.xml Angela Merkel ruft Deutschland zur Bildungsrepublik aus, und die Wirtschaft erklärt uns im Gegenzug wonach ein viertel unserer Jugend Ausbildungsuntauglich ist sei. Wie passt das zusammen?
Einerseits werden die Anforderungen heraufgesetzt aber die Unterstützung wird abgebaut. Fordern ist Leichter als fördern. Indem man Forderungen stellt will man nicht tatenlos wirken. Man will das Niveau steigern. Die Blüten dieses Denkens sind das Turbo Abitur, Bachelor und Master, sowie ein gestrafftes Unterrichtspensum in der Grundschule. Die Kinder sind ihrer Kindheit beraubt und viele Kinder haben Burnout Symptome.
Auf der anderen Seite herrschen Chaos und Misswirtschaft. Zwischen dem Bund den Ländern und den Kommunen herrscht in Sachen Zuständigkeit ein heilloses Chaos. Zu viele Köche versalzen die Suppe, ein Planvolles handeln ist unmöglich. Selbst bei den Abiturs Prüfungen sind haarsträubende Fehler unterlaufen. Man werkelt an vielen Ansätzen und Theorien trotzdem scheint es immerzu bergab zu gehen.
Eine Systematik scheint aber doch in allen Reformen erkennbar zu sein. Man beschleunigt das Lernen. In der Grundschule lernen Kinder durch das System IntraActPlus Lesen http://www.zeit.de/2009/14/C-Sabrina . Man setzt durch ständiges wiederhohlen auf einen Automatisierungsprozess. Im Abitur fällt ein Jahr weg ohne das der Lehrplan angepasst wird. http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,533292,00.html. Im Bachelor und Masterstudium Prüfungen und Anforderungen erhöht.
Was kann diese Beschleunigung bewirken?
Ein Sprichwort zum Lernen kann Klarheit schaffen. „Denken ohne zu lernen ist töricht, lernen ohne zu denken gefährlich.“
Durch mangelnde Unterstützung werden viele durchs Rasta fallen. Die wenigen welche sich Unterstützung und Nachhilfe leisten können, werden zu einer Elite. Die reichen gehen sowieso auf Privatschulen und sind vom Schulsystem abgekoppelt.
Wenn man zu viel in kurzer Zeit lernen muss, hat nicht die Zeit und Nervenkraft über das Gelernte nachzudenken. Man wird auch zu sehr spezialisiert und zum Fachidioten ausgebildet. Allgemeinwissen kommt zu kurz. Diese Rahmenbedingungen kann man zur Manipulation nutzen. Durch Gehirnwäsche mit Reizüberflutung. Man lernt ohne zu denken. Man denkt nicht über gelerntes nach, es versickert einfach. So werden Dogmen in unser Denken gepflanzt.
Den einen wird Bildung vorenthalten, die anderen können regelrecht Programmiert werden. Wie sonst kann man sich eine Generation von Managern vorstellen die allen Ernstes glaubt der Markt reguliere sich selber. Erstes Zeichen von Manipulation ist Realitätsverlust.
Um Den Anteil von Menschen die durch das Bildungsrasta Fällt hat der Kabarettist Gerog Schramm erwas zu sagen.